Talfahrt 2010/2011
Ja, ja, da meint man im neuen Jahr wird alles besser und die ersten 2 Tage sieht das auch so aus, doch dann geht die Talfahrt vom letzten Jahr direkt weiter.
Als ich am Sonntag Abend von meinem Kurzurlaub in der Heimat wieder kam ahnte ich eigentlich noch nichts böses, viel mehr dachte ich, dass es ja nun endlich mal geschmeidig laufen würde und 2011 ein weitaus besseres als das letzte Jahr werden würde. Pustekuchen, den Griff zum Briefkasten hätte ich einfach lassen sollen, denn dort lag ein Schreiben meiner Versicherung.
Im Dezember letzten Jahres bin ich unter der Dusche umgekippt, mein Blutdruck war völlig im Keller und ich kann froh sein, dass mir selber nichts passiert ist. Leider kann das meine Duschkabine nicht von sich behaupten. Als mir schwarz vor Augen wurde, bin ich mit meinem ganzen Gewicht gegen die Duschwand gefallen und habe damit dann das Plexiglas und teile des Rahmens beschädigt. Da ich komplett möbliert wohne, habe ich mir darum erst mal keine Sorgen gemacht, immerhin bin ich ja Haftpflicht versichert.
Mein Vermieter hat zwischenzeitlich einen Monteur kommen lassen und eine neue Duschkabine installieren lassen. Der ganze Spaß kostete laut Rechnung 1475,74€, nen richtiges Schnäppchen also.
Nun zurück zum 02.01.2011. Ich bin also wieder in Frankfurt angekommen und nehme meine Post aus dem Kasten; in der Wohnung war das erste was ich nach dem ausziehen von Schuhen und Jacke tat, das aufreißen des Briefes. in diesem stand, sinngemäß, dass die Versicherung für eine Duschkabine aus Plastik, Plexiglas und Alu nicht haftet, da man hier für eine Glasversicherung brauchen würde. Ich hätte den Abend echt heulen können.
Ich habe dann noch einmal Kontakt aufgenommen, jedoch weigert sich die Versicherung auch nur einen Cent zu zahlen. Ich steh hier nun mit ner knapp 1500€ teuren Duschkabine, von der ich nicht mal mehr lange was habe, da ich zum 1.3. Umziehe, wobei ich mich auch da frage, wie ich mir das momentan leisten soll. Natürlich ist mir das Ganze auch wieder auf den Magen geschlagen. Stress auf der Arbeit und mein bescheidenes Mitfahren, von der aus ich gerade diesen Beitrag schreibe (der WordPress App für Android sei Dank 😉) fang ich jetzt gar nicht weiter an zu reden.
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